Millaray hat geschrieben:Eben weil man die Pflanzen mag, deswegen isst man ja auch Braten. *hebt die Schulter hoch*.
Das eine hat doch aber nichts mit dem anderen zu tun? Und essen tun freilich alle freien Völker sowohl Flora als auch Fauna Ardas, die einen etwas mehr von dem, die anderen ein wenig mehr von dem anderen.
Für weitere inhaltliche Präzisierungen sollte vielleicht ein extra Thread aufgemacht werden, da es hier, wie bereits erwähnt, um ein Kleintierevent ging, das hier im Fokus stand und nicht etwaige Lebens- oder Essgewohnheiten der kurzen und langen Zweibeiner Mittelerdes.
Die Frage mit dem richtigen Getreideanbau ist freilich schwer zu beantworten, da es beim Auenland und dem Setting von Tolkien in einer "Mittelalterwelt" viel zu berücksichtigen gilt.
Man kann diesen Anbau sicherlich nicht mit heutiger Weizenproduktion und Ernte vergleichen, sprich Winter- und Sommerweizen und der Massenproduktion und volltechnisierten Ernte wie beispielsweise in den USA, wo jedes Jahr erhebliche Prozentsätze an Weizen verbrannt werden müssen, da die Kapazitäten ausgelastet sind.
Vielleicht könnte man die Feldgraswirtschaft, die Ein-/Zwei- oder Dreifelderwirtschaft oder Fruchtfolge als Maßstab im Auenland anlegen, die im Gesamtzeitraum Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit unterschiedlich betrieben worden sind. Da wäre ich mit Tolkien aber überfragt, da es dazu bei ihm keine verlässlichen Hinweise gibt, zudem käme noch die Beschaffenheit des Bodens der Anbauflächen sowie das Klima des Auenlandes als entscheidende Faktoren hinzu, die berücksichtigt werden müssten sowie sicherlich andere wichtige Einflussgrößen, die ich jetzt vernachlässigt habe, die aber für einen nachhaltigen Ackerbau bzw. konkreter einen nachhaltigen Getreideanbau entscheidend wären.
Beispielsweise hat man im Mittelalter ja grundsätzlich mehrere Felder mit Getreidesorten angebaut, um einerseits Ernteausfälle zu vermeiden und gleichzeitig um Felder, auf denen Getreide geerntet worden ist, durch das Brachliegen regenerieren zu lassen. Da wuchs dann auch schon wieder etwas darauf und man konnte ein bis zwei Jahre später wieder eine neue Aussaat Getreide auf dem gleichen Feld durchführen.